Zur Bedeutung von sozialer Infrastruktur für Arbeiterwohngebiete
In: Raumbezogenheit sozialer Probleme, S. 137-156
Der Aufsatz ist ein Bericht über eine Untersuchung in zwölf Städten der BRD, in der der Zusammenhang von sozialer Infrastrukturausstattung und sozialer Segregation untersucht wurde. In Arbeiterwohngebieten besteht eine Unterausstattung an medizinischen Einrichtungen, weiterführenden Schulen, Grünanlagen, Altenwohnheimen und Kindergartenplätzen. Es gibt überdurchschnittlich viele Kinderhorte, Altentagesstätten und Spielplätze, d. h. caritative und kompensatorische Einrichtungen. Es wird eine Infrastruktur gefordert, die spontan, direkt, selbstverständlich und räumlich nahe ist. Dazu sollen soziale Netzwerke der Selbstversorgung kommen wie Einrichtungen der Kinder-, Alten- und Krankenbetreuung, die die Solidarität der Bewohner untereinander fördern. (TM)